HOLZHAUSEN (JT).
Das hat es in Holzhausen lange nicht gegeben. Pfingstsonntag platzte der schmucke Ort mit seinen bunten, erstmalig offenen Höfen förmlich aus den Nähten. Eine Gästeschar sorgte schon am Dorfeingang auf dem Reiterhof beim Bauernmarkt für reges Treiben, wo Jung und Alt auch zu einer Kremserfahrt Richtung Wachsenburg starten konnten.
Traditionell zum internationalen Museumstag öffnete das Otto Knöpfer Haus seine Tore. In der Arnstädter Straße 32 erwartete das farbenprächtig geschmückte Knöpfer-Haus die Besucher. Dicht gedrängt zollten sie bei der Eröffnung der neuen Ausstellung und des traditionellen Hoffestes Carola Busse, der Vorsitzenden des Freundeskreises, viel Beifall, als sie strahlend verkündete: “Heute ist ein großartiger Tag!“ 34 Gemälde und Druckgrafiken des Erfurter Malers Franz Markau (1881- 1968) stellte Dr. Rüdiger Helmboldt in seiner Laudatio als Beispiele der Ausdruckskraft und Meisterschaft des einzigartigen Farbenkünstlers und Lehrmeisters von Otto Knöpfer vor. Bis zum 30. Juni jeweils sonntags von 13 bis 17 Uhr sind seine Werke zu sehen.
Stimmungsvoll trugen Gabi und Mikel Damm mit ihrem musikalischen Blumenstrauß zum gelungenen Auftakt bei. Und die rhythmischen Klänge der „Dreilich-Band“ aus Erfurt geleiteten viele Gäste zu weiteren Höfen in Holzhausen. Außerdem waren die Europa-Abgeordnete Marion Walsmann und Andreas Bühl, Abgeordneter im Thüringer Landtag, zu Gast im Knöpfer Hof.
15 interessante Angebote, mit Liebe gestaltete regionale Märkte und Flohmärkte lockten in der Hauptstraße und den Gassen an. Überall kamen Speisen und Getränke nicht zu kurz, wenn auch hier und da durch den Andrang Wartezeiten entstanden. Den meisten Gästen schmeckte es köstlich, ob Fettbrote im Menge-Hof oder Leckeres aus dem italienischen Pizza-Ofen auf dem Campanella-Hof. Des Lobes voll war auch Luisa Funke, die Initiatorin des Tages der offenen Höfe. Alle Gastgeber hätten positives Echo von ihren Besuchern erhalten, sodass ihr Premieren-Fazit nur lauten könne: „Nächstes Jahr unbedingt wiederholen!“
Jochen Thiele
Fotos: Franziska Rosenbaum